Katzenschnupfen

Katzenschnupfen ist eine ansteckende Virusinfektion. Auslöser sind sowohl Viren, als auch Bakterien. Verursacht wird die Krankheit hauptsächlich durch Herpes- und Caliciviren, die ähnliche Symptome auslösen. Die Hauptsymptome sind: Niesen, Nasenausfluss, Bindehautentzündungen, Husten, Halsentzündungen, Fieber  und Appetitlosigkeit. Kommt noch ein bakterieller Infekt hinzu, tritt eitriger Nasen- und/oder Augenausfluss hinzu. In schweren Fällen, kann es auch zu Geschwüren im Maul (Zahnfleisch, Zunge, Schleimhaut), Nasenspiegel oder zu Schädigungen der Hornhaut führen. Besonders bei jungen Tieren kann die Krankheit einen schweren Verlauf nehmen, da die Immunabwehr noch nicht ausgereift ist und sich der Körper des Jungtieres nicht ausreichend gegen die Krankheit zur  Wehr setzen kann. Auch ältere und immunsuppressive Tiere, bei welchen das Abwehrsystem nicht mehr vollständig arbeitet, sind häufiger betroffen.

Die Übertragung erfolgt durch Kontakt mit einem befallenen Tier oder auch indirekt durch Menschen, Futtermittel und Reinigungsgeräte. Bereits 24 Stunden nach der Infektion wird das Virus vom befallenen Tier ausgeschieden. Nach zwei bis drei Tagen treten klinische Symptome auf.

Da die einzelnen Erkrankungen viele gemeinsame klinische Symptome haben, ist die genaue Diagnose schwierig. Sie kann nur durch aufwändige Laborunter- suchungen gesichert werden.
Die Therapie der Virusinfektionen erfolgt symptomatisch und zielt auf die Vermeidung bakterieller Sekundärinfektionen ab.

Einige genesene Tiere können dauerhaft Viren ausscheiden, etwa 80 Prozent aller erkrankten Tiere bleiben nach überstandener Infektion Träger des Erregers. Bei vielen Katzen kann es auch zu wiederkehrenden Krankheitsschüben kommen, sowie zu chronischen Schnupfenformen.


Jungkatze, 8 Wochen alt, Erkrankung durch Felines Herpesvirus, mit Hornhautschädigung von beiden Augen


Felines Calicivirus, Geschwürige Zubildungen an den Zungenrändern



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